Projekttag im Lehmbruck Museum

16. November 2025

Am 13. Novem­ber 2025 bega­ben sich Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Schu­le für Cir­cus­kin­der in NRW auf eine Ent­de­ckungs­rei­se: Inmit­ten der beson­de­ren Atmo­sphä­re des Lehm­bruck Muse­ums in Duis­burg stand ein Kunst-Pro­jekt­tag der etwas ande­ren Art auf dem Programm.

Ein­stieg: Der Bild­hau­er Wil­helm Lehm­bruck und das Museum

Das Lehm­bruck Muse­um ist nicht nur ein archi­tek­to­ni­sches High­light im Her­zen von Duis­burg, son­dern auch ein Ort der Inspi­ra­ti­on für jun­ge und alte Kunst­be­geis­ter­te. Benannt nach dem expres­sio­nis­ti­schen Bild­hau­er Wil­helm Lehm­bruck, bie­tet das Muse­um einen ein­zig­ar­ti­gen Zugang zur moder­nen und zeit­ge­nös­si­schen Skulp­tur. Lehm­brucks Wer­ke selbst zeich­nen sich durch eine inten­si­ve Aus­ein­an­der­set­zung mit dem mensch­li­chen Kör­per und sei­ner inne­ren Welt aus – eine idea­le Grund­la­ge für den päd­ago­gi­schen Ein­stieg in die Welt der plas­ti­schen Kunst.

Schwer­punkt: Plas­tik – Kunst, Umwelt und Recycling

Die Son­der­aus­stel­lung „Que­er Eco­lo­gy“ der Künst­le­rin Mika Rot­ten­berg bil­de­te den inhalt­li­chen Rah­men des Pro­jekt­tags. In ihrer Arbeit ver­bin­det Rot­ten­berg künst­le­ri­schen Aus­druck mit kri­ti­schen Fra­gen zu Öko­lo­gie, Iden­ti­tät und Kon­sum­ge­sell­schaft. Beson­ders ein­drucks­voll war dabei die The­ma­ti­sie­rung von Plas­tik­müll als glo­ba­lem Umwelt­pro­blem – und gleich­zei­tig als künst­le­ri­sches Mate­ri­al. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler setz­ten sich dabei inten­siv mit der Fra­ge aus­ein­an­der: Wie kann aus Abfall Kunst ent­ste­hen? Wel­che Bot­schaf­ten kön­nen über recy­cel­te Mate­ria­li­en trans­por­tiert wer­den? Die Aus­ein­an­der­set­zung för­der­te nicht nur ästhe­ti­sches Ver­ständ­nis, son­dern auch öko­lo­gi­sches Bewusst­sein – ein zen­tra­les Anlie­gen der Bil­dung für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung (BNE).

Krea­ti­ve Pra­xis: Eige­ne Kunst­wer­ke aus Plastikmüll

Nach der Füh­rung durch die Aus­stel­lung ging es in die prak­ti­sche Pha­se: Unter muse­ums­päd­ago­gi­scher Anlei­tung durf­ten die Teil­neh­men­den selbst krea­tiv wer­den. Mit­ge­bracht hat­ten sie farb­lich sor­tier­ten, sau­be­ren Plas­tik­ab­fall – von Fla­schen­de­ckeln bis zu Ver­pa­ckungs­res­ten. Dar­aus ent­stan­den mit viel Begeis­te­rung klei­ne Kunst­wer­ke, die nicht nur hand­werk­li­ches Geschick, son­dern auch krea­ti­ve und kri­ti­sche Aus­ein­an­der­set­zung mit dem The­ma Umwelt zeigten.

Abschluss im Grünen

Zum Abschluss des Tages bot der angren­zen­de Kant­park mit sei­ner offe­nen Grün­flä­che Raum für Bewe­gung, Aus­tausch und Toben. Der gemein­sa­me Auf­ent­halt im Frei­en run­de­te den Tag ab.